Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen pessimistisch in die Zukunft blicken. Pessimisten hat es immer gegeben, aber jetzt besteht ein allgemeines Gefühl der Hoffnungslosigkeit für die Zukunft. Mit dem Aufkommen immer zielgenauerer Nuklearwaffen hat Furcht unseren Planeten verschlungen.
Beispiele für diese Haltung finden sich in den folgenden Aussagen: »Es wird immer deutlicher, dass nicht Hunger oder Mikroben oder Krebs, sondern der Mensch selbst die größte Bedrohung der Menschheit darstellt« (Carl Jung, Epilogue, Modern Man in Search of a Soul, New York, Routledge Books, 1933).»Das wirkliche Problem liegt im Herz und im Geist der Menschen. Es ist kein Problem der Physik, sondern der Ethik. Es ist leichter, Plutonium zu entschärfen, als den bösen Sinn des Menschen« (Albert Einstein, zitiert von Mead, S. 192).
»Heute ist selbst das Überleben der Menschheit eine utopische Hoffnung« (Norman O. Brown, Life against Death, London, Sphere Books, Ltd., 1968, S. 267).
»Die Welt ist jetzt für alles Geringere als Utopia zu gefährlich geworden« (John Rader Patt, The Step of Man, New York, John Wiley and Sons, Ltd., 1966, S. 196).
Das Problem fehlender Hoffnung und fehlenden Lebenssinns ist nicht auf unsere Generation beschränkt. Es ist in der Vergangenheit von anderen zum Ausdruck gebracht worden, die dieselbe Leere fühlten, wie unsere moderne Welt. Für einen großen Teil der Bevölkerung ist dieses Leben alles, was es gibt, und es besteht keine Hoffnung jenseits des Grabes, aber diese Idee ist nichts Neues.
Vergleichen Sie, was einige Autoren der Vergangenheit über den Tod gesagt haben. »Wenn der Mensch einmal stirbt, gibt es keine Auferstehung« (Aischylos); »Hoffnung gibt es nur für die, die leben, aber die, die gestorben sind, sind ohne Hoffnung« (Theokrit); »Wenn unser kurzes Licht einmal erlischt, gibt es eine ewige Nacht, in der wir schlafen müssen« (Catull).
Gegen diesen Hintergrund von Pessimismus bietet Jesus Christus wahre Hoffnung. Er gibt der Menschheit Gelegenheit, mit Gott und den Mitmenschen ins Reine zu kommen. So bietet das Christentum denen, die Jesus an-nehmen, unumschränktes Leben: »Ich bin gekommen, da-mit sie das Leben haben und es in Fülle haben« (Johannes 10,10).
Doch die Fülle des Lebens endet niemals. Es gibt eine Hoffnung auf immerwährendes Leben, die auf dem Versprechen Gottes in Jesus Christus beruht. Jesus sagte: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben« (Johannes 11,25-26).
In einer sich verändernden Welt existiert ein unveränderlicher Gott, dessen Worte für immer bestehen. »Das Gras verdorrt, die Blume welkt; aber das Wort unsres Gottes bleibt in Ewigkeit« (Jes. 40,8). Und er selbst verändert sich niemals: »Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit« (Hebr. 13,8).
Ralph Barton, einer der führenden Karikaturisten Amerikas, hinterließ, bevor er sich das Leben nahm, an sein Kopfkissen geheftet folgende Notiz: »Ich hatte wenig Schwierigkeiten, viele Freunde, große Erfolge; ich bin von Frau zu Frau gegangen, von Haus zu Haus, ich habe große Länder der Welt besucht, aber ich habe es satt, Mittel zu finden, um die vierundzwanzig Stunden des Tages zu füllen« (Bill Bright, Jew and the Intellectual, S. 14).
Shakespeare sagte über das Leben: »Es ist eine Geschichte, erzählt von einem Idioten, leerer Schall und Rauch, und es bedeutet nichts« (Tragedy of MacBeth, V. v.).
Welcher Gegensatz zu den Worten des Apostels Paulus, die dieser unmittelbar vor seinem drohenden Tod schrieb: »Denn ich werde nunmehr geopfert, und die Zeit meines Aufbruchs ist nahe. Ich habe den guten Kampf gekämpft, den Lauf vollendet, die Treue gehalten. Schon jetzt liegt für mich der Kranz der Gerechtigkeit bereit, den mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, aber nicht nur mir, sondern allen, die sehnsüchtig auf sein Erscheinen warten« (2. Tim. 4,6-8).
Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. Christliche Literatur-Verbreitung (CLV), 33661 Bielefeld. Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Verlages.