Wenn ein schwerer Verkehrsunfall geschieht, wird der Rettungsdienst gerufen, denn die verletzten Verkehrsteilnehmer brauchen Hilfe. Das ist offensichtlich.
Von einer Rettungsaktion erwarten wir, dass sie gelingt. Wie enttäuschend ist es, wenn der Rettungswagen zu spät kommt oder die Rettungsaktion misslingt!
Wie gehen Sie persönlich mit Misserfolgen um?
Es gibt eine andere Katastrophe, in die wir alle verwickelt sind. Für viele ist sie nicht so deutlich erkennbar, obwohl die Auswirkungen eine größere Tragweite haben als irgendein Unfall oder eine Naturkatastrophe.
Die größte Katastrophe aller Zeiten ereignete sich, als sich die ersten Menschen gegen Gott auflehnten. Die unbelastete Beziehung des Menschen zu Gott wurde zerstört (vgl.: 1. Mose 3,1-24).
Seitdem gehen die Menschen ihre eigenen Wege ohne Gott und entfernen sich immer weiter von ihm. Jesaja beschreibt den Zustand der Menschen sehr treffend:
Wie kann der Mensch aus diesem Dilemma des Verirrtseins herauskommen? Wie kann er von seiner Schuld befreit werden? Wie kann er der gerechten Strafe entgehen und gerettet werden? Das sind wichtige Fragen, die beantwortet werden müssen.
Die meisten Menschen wissen, dass ihre Beziehung zu Gott gestört ist und dass sie verloren sind. Ihr Gewissen klagt sie an, weil sie Schuld auf sich geladen haben. Die innere Sehnsucht nach Gott bleibt ungestillt. Was unternehmen wir, um aus diesem Dilemma herauszukommen?
Viele Menschen wählen einen der folgenden Wege, um gerettet zu werden. Welchen Weg bevorzugen Sie?
Alle Religionen beschäftigen sich mit dem größten Problem des Menschen, nämlich mit seiner Beziehung zu Gott.[i] Religion gibt es weltweit, in jedem Land, in jedem Volk und in jeder Kultur. William Blake sagte einmal: „Der Mensch muss und will Religion haben.“[ii]
Tief in unserem Inneren steckt eine Sehnsucht nach Gott. Die Nachkommen Korahs Sehnsucht bringen diese in einem Psalm zum Ausdruck:
Sind alle Religionen im Grunde gleich?
Manche meinen, dass alle Religionen im Grunde gleich sind und zu Gott führen. Es komme nicht darauf an, was man glaubt, sondern nur darauf, dass man glaubt und religiös ist. Diese Ansicht klingt zunächst sehr tolerant. Beim genaueren Hinsehen erweist sie sich aber als äußerst problematisch.
In Wahrheit ist es so, dass die Religionen der Welt sehr unterschiedlich sind, ja, teilweise sogar gegensätzlich. Schon aus diesem Grunde können sie nicht alle zum gleichen Ziel führen. Einige der gravierenden Unterschiede zwischen den Religionen sollen kurz genannt werden:
Michael Green kommt zu dem Schluss:
Es ist nichts gewonnen, wenn man so tut, als seien alle Religionen hinter ihren verschiedenartigen Erscheinungsbildern im Grunde genommen gleich. Sie sind es nicht. ... Die Widersprüche sind unversöhnlich.[iii]
Die Ansicht, dass alle Menschen Gott letztlich finden werden – egal, was sie glauben –, ist unhaltbar. Die unterschiedlichen Religionen führen nicht zum gleichen Ziel.
Wenn jemand krank ist, verabreicht man dem Patienten nicht irgendein Heilmittel, sondern ein ganz bestimmtes, nämlich das richtige. Ebenso können auch wir nicht auf irgendeinem Weg zu Gott kommen, sondern nur auf dem Weg, den Gott bestimmt hat.
Worin bestehen die größten Unterschiede zwischen dem christlichen Glauben und allen anderen Religionen?
Sektiererische Lehren stellen einen weiteren Versuch des Menschen dar, mit Gott in Ordnung zu kommen. Es gab zu allen Zeiten Bestrebungen, den christlichen Glauben zu verfälschen. Doch gerade in unserer Zeit nimmt die Zahl der Sekten rapide zu. Alle behaupten, dass sie etwas zu bieten hätten, was der Mensch noch nicht hat aber unbedingt bräuchte. Tausende gleiten in Jugendsekten, Psychokonzerne und andere Irrlehren ab.
Woran kann eine Sekte erkannt werden?
Um Falschgeld von echtem Geld unterscheiden zu können, muss man wissen, was echtes Geld kennzeichnet. Ebenso können wir eine Sekte auch nur dann erkennen, wenn wir wissen, was den christlichen Glauben ausmacht.
Drei Fragen können uns helfen, eine Sekte einer christlichen Gemeinde oder Gruppe zu unterscheiden:
Wenn eine Gruppe diese drei grundlegenden Kriterien des christlichen Glaubens nicht akzeptiert, ist sie in der Gefahr, Irrlehren zu verbreiten.[v]
Weitere Merkmale einer Sekte
Manche meinen, durch die Einhaltung von bestimmten Ordnungen, Geboten oder Gesetzen gerettet zu werden. Jemand sagt: »Ich richte mich nach den Zehn Geboten und versuche, die Ordnungen Gottes so gut wie möglich einzuhalten. Deshalb muss Gott eigentlich mit mir zufrieden sein.«
Auch wenn ein solcher Vorsatz lobenswert ist, kann doch dadurch niemand gerettet werden. Gottes Gesetz können wir nicht aus eigener Kraft erfüllen. Selbst unsere größten Anstrengungen reichen dafür nicht aus.
Die Bibel lehrt, dass wir nicht vor Gott aufgrund unserer Leistungen bestehen können, sondern nur aufgrund seiner Vergebung, die er uns schenken möchte.
Warum ist niemand von uns in der Lage, Gottes Gesetz vollkommen einzuhalten (vgl.: Römer 7,14; 8,7-8)?
Gottes Gesetz bezieht sich nicht nur auf Dinge, die man entweder tun oder nicht tun sollte. Es verlangt auch eine innere Haltung der Liebe zu Gott, die sich in unseren Gedanken, Wünschen und Zielen äußert. Solange der Mensch keine lebendige Beziehung zu Gott hat, kann er nicht wirklich zu seiner Ehre leben.
Robert Haldane schrieb als Erklärung zu Römer 8,8: »Eine Handlung mag an sich gut sein, aber wenn sie nicht von einem richtigen Beweggrund ausgeht – der Liebe zu Gott – und auf ein richtiges Ziel ausgerichtet ist – die Ehre Gottes – so kann sie nicht von Gott anerkannt werden.«[vi]
Jemand sagt: »Ich bemühe mich, anständig zu leben und richte mich nach dem Motto: `Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.´ Mehr kann Gott doch nicht von mir erwarten.« Diese Lebenseinstellung ist sehr zu respektieren. Doch Gottes Erwartungen an den Menschen werden damit nicht erfüllt.
Angenommen, da ist jemand, der sich sehr bemüht hat, eine Prüfung zu bestehen. Er hat zwar fleißig studiert, fällt aber doch durch. Wird der Lehrer das Ergebnis ändern, nur weil der Student sich so bemüht hatte? Ganz bestimmt nicht!
Alle unsere Bemühungen, ein anständiges Leben zu führen, reichen nicht aus, um Gottes Anforderungen zu erfüllen. Gott kann nicht einfach über unsere Fehler hinwegsehen.
Wie denken Sie über den häufig zitierten Satz: »Jeder muss nach seiner Fasson selig werden«?
Es ist wichtig zu bedenken, dass es geistliche Grundgesetze gibt, die immer gültig sind, ähnlich wie es auch Naturgesetze gibt, die wir nicht außer Kraft setzen können. Wenn jemand einer gewissen Lehre oder Lebensauffassung treu bleibt, die keine solide biblische Grundlage hat, wird ihm seine Treue nichts nützen.
Viele Menschen meinen, dass sie durch gute Werke ihre Schuld vor Gott wiedergutmachen können. Es ist zwar richtig, dass von jedem Christen gute Werke erwartet werden; es ist aber falsch zu meinen, dass jemand aufgrund seiner guten Werke gerettet werden könne. In Epheser 2,9 steht:
Gute Werke reichen daher nicht aus, um unsere gestörte Beziehung zu Gott in Ordnung zu bringen. Unsere Schuld ist zu groß, um sie selbst wieder gut zu machen. Zusätzlich kommt täglich neue Schuld hinzu, die unser Dilemma vergrößert.
Nennen Sie einige Werke, mit denen Menschen versuchen, sich den Einlass in den Himmel zu verdienen!
Zu den guten Werken, mit denen sich einige den Einlass in den Himmel verdienen möchten, gehören: die Kirchenzugehörigkeit, der Gottesdienstbesuch, das Beten, das Halten der Zehn Gebote, das Entwickeln eines ehrenhaften Charakters, das Unterstützen von Not leidenden Menschen, soziale Dienste usw. So lobenswert diese Aktivitäten auch sein mögen, sie können unsere Schuld vor Gott nicht tilgen und somit nicht retten.
Jemand meint: »Ich bin nicht so schlecht wie der oder der. Ich habe keine großen Sünden begangen und brauche Jesus nicht.«
Wir neigen immer schnell dazu, uns mit anderen zu vergleichen. Es fällt uns gewöhnlich nicht schwer, uns an Menschen zu erinnern, die anscheinend größere Sünden begangen haben als wir selber.
Bei einem solchen Vergleich mögen wir selbst gut abschneiden. Dabei vergessen wir aber, dass Gott uns nicht mit anderen vergleicht. Er misst unser Leben nicht am Standard anderer Menschen sondern an seiner Gerechtigkeit.
In den Augen Gottes ist eine angeblich »kleine Sünde« bereits groß genug, um uns zu verdammen. Wir sind nicht erst dann vor Gott schuldig, wenn wir besonders viele Gebote gebrochen haben, sondern bereits dann, wenn wir eins gebrochen haben. Im Jakobusbrief steht:
Bedenken Sie:
Es ist richtig, dass einige Leute ein recht ordentliches Leben führen und andere ein eher unordentliches. Dennoch bleibt die Tatsache bestehen, dass jeder von uns gesündigt hat (vgl.: 1. Johannes 1,8). Und aus diesem Grund ist jeder von uns auf einen Retter und auf Vergebung angewiesen.
Viele Menschen meinen, dass Gott mit ihnen zufrieden sein müsste und sie deshalb auch in den Himmel kommen werden. Woran kann erkennt werden, ob jemand gerettet ist (vgl. 1. Johannes 5,13)?
Wer gerettet ist, hat Frieden mit Gott und die innere Gewissheit, gerettet zu sein. Er kann freudig davon erzählen, wie Jesus ihn gerettet hat.
William MacDonald schreibt, dass man leicht feststellen kann, wer wirklich gerettet ist. Man braucht nur die einfache Frage zu stellen: »Sind Sie errettet?« oder: »Kommen Sie in den Himmel?« Ein echter Gläubiger wird etwa so antworten: »Ja, ich komme in den Himmel. Aber es ist durch Gottes Gnade und nicht durch etwas, was ich getan habe.«[vii]
Die Bibel schildert uns die größte Rettungsaktion aller Zeiten. Gott selbst bereitete sie langfristig vor, da er an unserer Rettung interessiert ist. Die Anfänge von Gottes Rettungsplan sehen wir bereits auf den ersten Seiten der Bibel (vgl. 1. Mose 3,15).
In der Zeit des Alten Testaments machte Gott den Menschen mit Hilfe des Gesetzes deutlich, dass sie sich nicht aus eigener Kraft retten können und wies auf den kommenden Retter hin (vgl. Jeremia 31,31-34).
Im Neuen Testament sehen wir, wie Gottes Plan Wirklichkeit wird. Er sandte seinen Sohn, Jesus Christus, als Retter in diese Welt (vgl. Johannes 3,16).
Wer ist der einzige Retter, der unsere Beziehung zu Gott wiederherstellen kann?
Jesus sollte die Strafe für unsere Schuld auf sich nehmen und dafür am Kreuz, auf dem Hügel Golgatha, nahe bei Jerusalem, sterben.
Der Preis für unsere Rettung war hoch. Sie kostete Jesus das Leben. Gott akzeptierte diesen Preis, erweckte Jesus von den Toten und bestätigte ihn als den einzigen Mittler zwischen Gott und den Menschen.
Wenn sich jemand nach Frieden mit Gott sehnt und gerettet werden möchte, braucht er sich nicht mehr vergeblich abzumühen. Ein Ertrinkender wird gerettet, wenn jemand ihm den Rettungsring zuwirft oder selbst ins Wasser springt und ihn herausholt. Genau das hat Jesus getan. Er kam zu uns, wurde Mensch, löste das Problem der Sünde und rettet jetzt jeden, der ihn anruft.
Möchten Sie gerettet werden? Dann rufen Sie den Namen des Herrn an. Sie können dies im Gebet tun und sich mit Ihren eigenen Worten an Jesus wenden. Bekennen Sie ihm, dass Sie vor Gott schuldig geworden sind, und dass Ihnen Ihre Sünden leid tun. Sagen Sie Jesus, dass Sie gerettet werden möchten. Bitten Sie ihn in Ihr Leben hineinzukommen. Er wird Sie erhören, wie er es in seinem Wort versprochen hat. Und dann danken Sie ihm für das, was er in Ihrem Leben getan hat.
Tipp: Eine ausführliche Darstellung, wie Sie Ihr Leben Jesus Christus anvertrauen und gerettet werden können, finden Sie in Lektion 9.
Auf welche Rettungsaktion möchten Sie sich einlassen?
Tipp: Eine ausführliche Darstellung, wie Sie eine persönliche Beziehung zu Jesus bekommen können, finden Sie in Lektion 9.
Wir empfehlen Ihnen sehr, den Fernkurs zu dieser Lektion durchzuarbeiten. Und so funktioniert es: