Unser Leben ist begrenzt, denn zum Leben gehört auch der Tod. Den Termin für unser Sterben können wir nicht absagen wie so viele andere Termine. Der Tag kommt ganz sicher, an dem unser Leben auf dieser Erde zu Ende geht. Die große Frage ist daher, ob wir für diesen Tag bereit sind.
Welche Auswirkung hat die Tatsache, dass Sie einmal sterben müssen, auf Ihr Leben?
Die Ansichten über den Tod und das Leben danach gehen weit auseinander. Im Folgenden sollen daher einige unterschiedliche Meinungen kurz betrachtet werden.
Viele Menschen in unserer Gesellschaft halten den Tod für das größte Missgeschick, das einem Menschen passieren kann. Der Tod beendet schlagartig alle Aktivitäten eines Menschen. Zukunftspläne können nicht mehr verwirklicht werden. Der Mensch kann nicht mehr genießen, was er besitzt oder womit er sich sonst so gern beschäftigt hat. Wenn jemand stirbt und keine Hoffnung auf eine Zukunft in der jenseitigen Welt hat, ist der Tod für ihn tatsächlich das größte Missgeschick (vgl.: Römer 5,12; Römer 6,23).
Weshalb braucht ein Christ den Tod nicht als ein Missgeschick anzusehen (vgl.: Johannes 14,2-3)?
Jesus und auch die ersten Christen wussten, dass der Tod nicht das Ende bedeutet, sondern das Tor zum ewigen Leben ist. Als Christen freuen wir uns auf ein besseres Leben in Gottes neuer Welt.
Mit dem Sterben ist die Frage verbunden: „Was kommt danach?“ Der Mensch hat eine gewisse Ahnung davon, dass mit dem Sterben nicht alles aus ist. Er fürchtet sich vor dem Gedanken, dass Gott von ihm Rechenschaft fordern könnte, worauf er nicht vorbereitet ist. Daher kommt auch die Angst vor dem Tod.
Das Nachdenken über den Tod wird von uns oft verdrängt, obwohl es doch in unser Leben hineingehört. In welchen Situationen sehen wir, dass dieses Thema verdrängt wird?
Viele Menschen möchten mit dem Tod möglichst wenig konfrontiert werden und fürchten sich sogar über ihn zu reden. Wenn sie schon übers Sterben sprechen, dann oft nur mit ängstlichen und nichts sagenden Worten. Der natürliche Verfall des Menschen wird mit Kosmetik verschleiert. Für unsere Gesellschaft ist dieses Thema weithin tabu.
Die Reinkarnationslehre wird von verschiedenen fernöstlichen Religionen vertreten, insbesondere vom Hinduismus und Buddhismus. In abgewandelter Form wird diese Lehre auch von esoterisch-okkulten Strömungen vertreten, wie etwa der Anthroposophie und New Age.
Die Reinkarnation besagt, dass der Mensch immer wieder neu verkörpert wird. Wenn jemand stirbt, lebt ein geistiger, unsichtbarer Teil seiner Persönlichkeit weiter, der später mit einem anderen Leib auf diese Erde zurückkehrt. In welcher Gestalt jemand wiederverkörpert wird, hängt von seinem Karma ab.
Menschen mit diesem Glauben können der Zukunft nicht freudig entgegensehen. Sie müssen sich immer wieder besorgt fragen: „Reichen meine guten Taten für eine bessere Existenz aus oder stoßen sie mich in ein düsteres, unglücklicheres Dasein hinab?“
Welche besonderen Probleme bringt der Glaube an die Reinkarnation sonst noch mit sich?
Einige Menschen vertreten die Ansicht, dass das Leben mit dem Sterben zu Ende ist und dass danach nichts mehr kommt. Sie betrachten den Tod als das Ende der Existenz. Wenn nach diesem Leben wirklich nichts mehr kommt, dann sollte man versuchen, soviel wie möglich aus dem jetzigen Leben herauszuholen und kann nach der Devise leben: »Nach mir die Sintflut«. Paulus sagte dazu:
Welche Konsequenzen hat der Glaube an ein Ende der Existenz auf das alltägliche Leben eines Menschen?
Lothar Gassmann nennt drei Konsequenzen, die der Glaube an ein Ende der Existenz mit sich bringt:
Für uns ist der Tod wie eine Mauer, über die wir nicht hinwegsehen können. Das bringt manche zu der voreiligen Schlussfolgerung, dass es kein Leben nach dem Tod geben könne. Wer diese Auffassung vertritt sollte unbedingt die folgenden drei Argumente bedenken:
Argumente für ein Leben nach dem Tod?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass nach diesem Leben wirklich nichts mehr kommt? Gibt es Beweise für die Annahme, dass der Tod das Ende der Existenz bedeutet?
Es gibt keine Beweise dafür, dass nach diesem Leben nichts mehr kommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Gott existiert und uns einmal vor Gericht stellen wird, beträgt selbst für den Atheisten 50:50. In keinem anderen Lebensbereich (z.B. bei einer bevorstehenden Operation oder einer Flugreise) würden wir uns mit einem so großen Risiko zufrieden geben. Der Glaube, dass mit dem Tod alles aus ist, ist somit ein »Spiel mit dem Feuer«.
Eines Tages werden wir sterben, ob es uns recht ist oder nicht. Die große Frage ist: „Was erwartet uns dann?“
Mit dem Tod wird das Leben abrupt beendet. Die Organtätigkeit hört auf, der Atem steht still und der Leib beginnt zu verwesen. Somit bedeutet der Tod zunächst einmal Trennung.
Der Geist und die Seele des Menschen sind unsterblich. Daher bedeutet der Tod nicht das Ende der Existenz. Das Leben geht weiter.
Die Überzeugung der Christen unterscheidet sich total von den zuvor genannten Ansichten und kann mit dem Stichwort »Auferstehung« zusammengefasst werden.
Die Bibel lehrt, dass wir nach dem Tod wieder auferstehen werden. Christen freuen sich auf ein Leben nach dem Tod, weil dort eine bessere Heimat auf sie wartet.
Auf diejenigen, die keine Vergebung durch Jesus Christus erfahren haben und nicht mit Gott versöhnt sind, wartet eine Ewigkeit in der Gottesferne. Darauf soll im nächsten Punkt eingegangen werden.
Die Bibel lehrt, dass auf den Tod das Gericht Gottes folgt.
Niemand kann diesem Gericht entgehen. Dabei ist es egal, zu welcher Zeit jemand lebte, welche Position er innehatte oder zu welcher Religion er gehörte. Jeder Mensch wird einmal aus dem Tod auferweckt und muss dann vor dem Richterstuhl Gottes erscheinen.
Nach welchen Kriterien werden die Menschen im Gericht Gottes beurteilt? Mit welchem Ausgang müssen sie rechnen (vgl.: Offenbarung 20,11-15)?
Alle Menschen werden eines Tages vor Gottes gerechtes Gericht gestellt. Gott hat über das Leben eines jeden Menschen Buch geführt und wird daher ein gerechtes Urteil fällen. Aufgrund des Gerichtes werden die Menschen in zwei verschiedene Gruppen eingeteilt werden.
Menschen, die nicht an Jesus glauben, erwartet nach dem Sterben das Leben in der Gottesferne. Die Bibel gebraucht verschiedene Begriffe, um diesen Ort zu beschrieben. So spricht sie von der Hölle, der ewigen Verdammnis und von einem Ort der Finsternis und Qual, wo es Heulen und Zähneklappern geben wird.
Über die Dauer dieser Qual sagte Jesus:
Weitere wichtige Bibelstellen zu diesem Thema sind: Daniel 12,2; Matthäus 25,46; 2. Thessalonicher 1,5-9; Offenbarung 19,20; Offenbarung 20,10-15.
Alle diese Bibelstellen sprechen über die Hölle mit großem Ernst. Niemand sollte wagen, diese Aussagen abzuschwächen oder leichtfertig darüber hinwegzugehen.
Aus welchem Grund kommen Menschen an den schrecklichen Ort der Gottesferne (vgl.: Markus 16,16; Offenbarung 21,8)?
Der Grund, warum Menschen in der Hölle sein werden, besteht darin, dass sie diese Strafe aufgrund ihrer Rebellion gegenüber Gott verdient und die Vergebung ihrer Schuld durch Jesus Christus nicht in Anspruch genommen haben (vgl.: Kolosser 1,12-14).
Menschen, die an Jesus glauben, erwartet nach dem Sterben das Leben in der ewigen Herrlichkeit in Gottes neuer Welt. Die Bibel bezeichnet diesen Ort als den „Himmel“. Der Himmel ist die Wohnung Gottes (vgl.: Markus 16,19) und wird auch die ewige Heimat derer sein, die schon jetzt zu Jesus Christus gehören. Darüber sagte Jesus:
Dieser Ort ist für erlöste Menschen die Heimat, nach der sie sich sehnen (vgl.: Philipper 3,20; Offenbarung 7,9-17).
Die Vollkommenheit und Schönheit an diesem Ort übertrifft alle menschlichen Vorstellungen (vgl.: Offenbarung 21,1-22).
Was oder wer wird im Himmel nicht zu finden sein (vgl.: Offenbarung 21,4 u.8)?
In Gottes neuer Welt wird es den Tod nicht mehr geben, auch Leid, Angst und Schmerzen werden dort nicht zu finden sein. Es ist sicher, dass solche, die von Gott nichts wissen wollten, ihn verleugnet haben, von ihm abgefallen sind oder okkulte Praktiken ausgeübt haben, dort keinen Platz haben werden.
Hat die Tatsache, dass Sie eines Tages sterben müssen, Auswirkungen auf Ihr Leben?
Warum dürfen wir die Frage nach dem Tod und der Ewigkeit nicht verdrängen? Um was geht es dabei eigentlich?
Die Bibel berichtet von einem reichen Gutsbesitzer, der so viele Reichtümer angesammelt hatte, dass er wahrscheinlich für den Rest seines Lebens ausgesorgt hatte. Er hatte alles, was er brauchte, lehnte sich entspannt zurück und wollte den Rest seines Lebens nur noch genießen (Lukas 12,16-21).
Auch heute gibt es viele, die sich mit ihm identifizieren könnten. Doch Gott sagte ganz unerwartet zu ihm:
Gott bezeichnete diesen intelligenten Mann als einen Narren. Warum? Er hatte ausreichend für sein irdisches Leben gesorgt, doch überhaupt nicht für die Ewigkeit.
Rudolf Gerhardt schreibt treffend:
Die Tatsache der ewigen Existenz ist eine eindeutige Aussage der Bibel. „Glaube ich nicht“, sagst du. Aber ich frage dich: „Ändert sich eine Tatsache, nur weil du sie vielleicht anders beurteilst?“ Natürlich nicht.
Weshalb dürfen wir die Frage des Lebens nach dem Tod nicht leichtfertig beiseite legen?
Wir sind als Menschen für die Ewigkeit bestimmt. Es gibt ein Leben nach dem Tod. Jeder von uns muss sich für eine der beiden Alternativen entscheiden: entweder in die ewige Herrlichkeit zu Gott zu gehen, oder an den Ort der Gottesferne und der Qual zu kommen. Die Entscheidung darüber muss jetzt, solange wir auf der Erde leben, getroffen werden. Es geht um unsere Ewigkeit. Deshalb dürfen wir die Frage nicht leichtfertig beiseite legen.
Die Skizze deutet an:
... dass der Mensch aufgrund seiner Sünde von Gott getrennt ist. Mit den Pfeilen, die von unten nach oben zeigen, wird verdeutlicht, dass sich der Mensch erfolglos darum bemüht, zu Gott zu kommen, z.B. durch gute Werke oder religiöse Aktivitäten.
... dass Gott selbst einen Weg geschaffen hat, damit wir zu ihm kommen können. Gott sandte Jesus Christus, seinen Sohn, auf diese Erde. Jesus starb für uns am Kreuz. Damit hat er die Mauer der Sünde durchbrochen und uns die Möglichkeit gegeben, Frieden mit Gott zu bekommen. Er ist der einzige Weg, auf dem wir zu Gott kommen können.
Jeder Mensch, der ehrlich sein Leben prüft, weiß, dass er den Ansprüchen Gottes nicht gerecht werden kann. Niemand von uns hat es verdient, in den Himmel zu kommen.
Alle unsere eigenen Anstrengungen, um Frieden mit Gott zu bekommen, reichen nicht aus, sie können uns nicht in den Himmel bringen. Alles, was wir aufgrund unserer Sünde verdient haben, ist die Hölle. Doch es gibt Hoffnung: Jesus will uns unsere Schuld vergeben, unsere Beziehung zu Gott heilen und uns sicher in Gottes neue Welt, die Ewigkeit, führen. Er sagte:
Er lädt Sie ein, sein Angebot anzunehmen. Wenden Sie sich von Ihrem Leben ohne Gott ab, bekennen Sie im Gebet Jesus Christus Ihre Schuld, bitten Sie ihn, in Ihr Leben zu kommen und Ihr Retter und Herr zu werden (vgl.: Johannes 1,12). Er wird Ihr Gebet ganz sicher erhören, Sie zu einem neuen Menschen machen und Sie nach dem Tod in seine Herrlichkeit aufnehmen.
Tipp: Eine ausführliche Darstellung, wie Sie Ihr Leben Jesus Christus anvertrauen und eine persönliche Beziehung zu Gott bekommen können, finden Sie in Lektion 9.
Wie beeinflusst die Tatsache, dass Sie eines Tages sterben müssen, Ihr Leben?
Tipp: Eine ausführliche Darstellung, wie Sie eine persönliche Beziehung zu Jesus bekommen können, finden Sie in Lektion 9.
Wir empfehlen Ihnen sehr, den Fernkurs zu dieser Lektion durchzuarbeiten. Und so funktioniert es: