Echte Liebe – gibt es sie überhaupt? Viele Menschen sind einsam, fühlen sich ungeliebt und fragen sich: Wo finde ich echte und bedingungslose Liebe?
Wie kann Ihrer Meinung nach das Bedürfnis des Menschen nach Liebe gestillt werden?
Die Bibel lehrt, dass Gott Liebe ist. Er besitzt nicht nur Liebe als eine seiner Eigenschaften. Er ist die Quelle der Liebe überhaupt (vgl.: 1. Johannes 4,8). Wenn es irgendwo in der Welt echte Liebe gibt, dann ist sie immer göttlichen Ursprungs.
Das Wissen von Gott, mit dem sich viele von uns begnügen stammt von den Meinungen anderer Menschen oder aus ihren eigenen Vorstellungen. Dies führt leicht zu gefährlichen Irrtümern.
Immer wieder haben Menschen geglaubt, dass Gott an einem bestimmten Ort wohnen müsse.
Diese Ansichten spiegeln ein falsches Verständnis von Gott wider.
Der lebendige Gott ist überall zur gleichen Zeit. Er durchdringt jeden Raum und jede Zeit. Er ist allgegenwärtig. Vgl.:
Welche Bedeutung hat die Allgegenwart Gottes für Sie persönlich?
Weil Gott überall und zu jeder Zeit gegenwärtig ist, kann ich ihn auch überall anrufen. Ich kann gewiss sein, dass er meine Anliegen kennt, mir nahe ist und sich um sie kümmert. Ich kann ihm vollständig vertrauen.
Gottes Existenz hat weder einen Anfang noch ein Ende. Gott war immer, ist immer, und wird für immer sein. Diese Tatsache ist für uns schwer zu verstehen, da unser Denken an Raum und Zeit gebunden ist. Wir müssen erkennen, dass wir Gott mit unserem Verstand nicht vollständig ergründen können. Vgl.:
Bereits auf den ersten Seiten der Bibel erkennen wir Gott als den allmächtigen Schöpfer. In Psalm 115,3 wird später von ihm gesagt:
Gott hat seine Macht im Laufe der Geschichte immer wieder demonstriert. Dabei handelt er nicht willkürlich, denn seine Gedanken und Pläne sind seiner Weisheit und guten Ordnung unterworfen. Vgl.:
In welchen Bereichen können wir die Größe Gottes besonders erkennen?
Gott ist nicht eine ungewisse Kraft, sondern eine Person. Alle wesentlichen Merkmale einer Person treffen auf ihn zu. Er hat einen Willen, trifft Entscheidungen, plant, denkt und schafft Neues. Gott hat aber auch Gefühle. Er empfindet Liebe, Freude, Trauer und auch Leid.
Er ist ein persönlicher Gott und hat Interesse an jedem einzelnen von uns:
In den meisten Religionen werden Gottheiten präsentiert, die wenig Interesse an den Menschen haben.
Gott, so wie wir ihn in der Bibel kennen lernen, ist völlig anders als die Götter, die die Religionen haben. Er sucht die Gemeinschaft mit uns und möchte für immer in einer liebevollen Beziehung zu uns stehen.
Gott ist ein persönlicher Gott. Ja, die Bibel spricht von Gott sogar als unseren himmlischen Vater. Welche Bedeutung hat diese Tatsache für Sie persönlich (vgl.: Matthäus 6,31-32)?
Liebe ist die herausragende Charaktereigenschaft Gottes. Die Bibel sagt deutlich, dass Gott Liebe ist:
Egal, ob jemand an Gott glaubt oder nicht, ob jemand ihm vertraut oder ihn ablehnt, egal, welche Bildung jemand hat oder welche moralischen Werte er vertritt, Gott liebt jeden Menschen. Seine Liebe bedeutet aber nicht, dass er jedes Verhalten der Menschen gutheißt und über unsere Fehler hinwegsieht.
Wie verhalten sich liebende Eltern ihrem Kind gegenüber, wenn sie sehen, dass es sich in Gefahr bringt? Welche Parallelen sehen Sie zwischen der Liebe von Eltern zu ihren Kindern und der Liebe Gottes zu uns?
Die Eltern setzen alles dran, um ihr Kind zu warnen und vor der Gefahr zu schützen. Das Kind mag oft das Verhalten der Eltern, auch wenn es aus Liebe geschieht, nicht verstehen. Dennoch ist es für ein Kind am Besten, seinen Eltern zu vertrauen. Ebenso greift auch Gott aus Liebe in unser Leben ein, wobei wir sein Handeln nicht immer verstehen können (vgl.: Hebräer 12,6-7).
Eine weitere wichtige Eigenschaft Gottes ist seine Heiligkeit. Das bedeutet: Gott ist vollkommen, rein und duldet keine Ungerechtigkeit, keinen Hochmut und keine Sünde. Er sondert sich ab von allem Bösen. Sein Wesen ist von der Reinheit gekennzeichnet. An verschiedenen Stellen weist die Bibel auf Gottes Heiligkeit hin.
Die verschiedenen Eigenschaften Gottes, die wir betrachtet haben, können uns helfen, ihm vorbehaltlos zu vertrauen. Nennen Sie einige Eigenschaften Gottes, die Ihnen wichtig erscheinen!
Gott ist gut, er ist gerecht und unwandelbar. Er hat ein vollkommenes Wissen über sich selbst, über die Welt, in der wir leben, und auch über uns.
Für viele Menschen sind das Leid und das Böse in der Welt fast unüberwindliche Hindernisse, um an Gott glauben zu können. Sie argumentieren:
„Ein guter, liebender Gott darf kein Leid in dieser Welt zulassen. Da es jedoch Leid und Böses in der Welt gibt, kann es keinen liebenden Gott geben.“
Viele Menschen zweifeln an der Liebe Gottes oder sogar an Gott selbst, weil es so viel Leid und Unrecht in dieser Welt gibt. Ist Gott wirklich an allem Leid in dieser Welt schuld?
Die Frage nach dem Leid ist nicht einfach zu beantworten. Viele unserer Fragen bleiben unbeantwortet. Dennoch sollen hier sieben Punkte genannt werden, die zur Lösung des Problems beitragen können:[ii]
Es gibt zahlreiche Situationen, in denen unser Leben in ein unsagbares Chaos gestürzt wäre, wenn Gott nicht in seiner Liebe eingegriffen hätte. Nennen Sie eine Situation, in der Sie die Liebe Gottes im Leid erfahren haben?
Gott beweist seine Liebe zu uns Menschen in zahlreichen Situationen. Sie wurde bereits bei der Erschaffung der Welt deutlich und zeigte sich besonders beim Sterben Jesu am Kreuz für unsere Sünden. Die Liebe Gottes wird aber auch sichtbar im Leben eines jeden einzelnen Menschen.
Schon am Anfang der Bibel lernen wir Gott als einen Gott der Liebe kennen. Er erschuf die Erde und alles, was darauf ist, aus Liebe und mit viel Liebe.
Gott gab dem Menschen nach seiner Erschaffung eine besondere Stellung, sinnvolle Aufgaben und ließ ihn in einer idealen Umgebung leben. Aus Liebe gab Gott ihm auch Anweisungen, wie er sein Leben sinnvoll und glücklich gestalten kann. Der Mensch aber missachtete Gottes Liebe und ging eigene Wege.
Aus den zahlreichen Völkern der Erde erwählte Gott das Volk Israel, um mit ihm eine besondere Geschichte zu machen. Gott schloss einen Bund mit den Israeliten, führte sie in ein fruchtbares Land und kümmerte sich liebevoll um sie. Sein Anliegen war, dass durch das Volk Israel alle Völker gesegnet werden sollten.
Obwohl die Israeliten viele Wunder Gottes erlebten, gaben sie ihm nicht die dafür gebührende Ehre und hielten ihm nicht die Treue. Doch Gott aber hielt seinen Bund mit ihnen und erwies ihnen immer wieder neu seine grenzenlose Liebe (vgl.: Jesaja 43,1-4).
Angenommen, da ist jemand, der als Helfer in ein anderes Land gehen, um dort den Menschen in großer Not zu helfen. Allerdings gilt das Gebiet als sehr gefährlich und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand dort umkommt ist durchaus gegeben. Wie würden sich die Eltern eines solchen Helfers verhalten? Sie möchten ihr Kind schützen und werden daher wahrscheinlich von einem solchen Einsatz abraten.
Gott wusste, was Jesus – sein Sohn – auf der Erde erleben würde, auch dass man ihn auf grausame Weise an einem Kreuz hinrichten würde. Dennoch sandte er ihn zu uns. Er traf diese Entscheidung aus Liebe zu uns, denn er wusste, dass hierin der einzige Weg zur Rettung der Menschen bestand.
Bevor Jesus Mensch wurde, lebte er in Gottes Herrlichkeit. Er hätte es nicht nötig gehabt, in diese leidvolle und ungerechte Welt zu kommen. Dennoch tat er es aus Gehorsam seinem Vater gegenüber und aus Liebe zu uns. Er wusste, dass es keinen anderen Weg zu unserer Rettung gab (vgl.: Philipper 2,5-11).
Weihnachten erinnert uns an das Kommen Jesu in die Welt. Weshalb ist dieses Ereignis ein deutliches Zeichen der Liebe Gottes zu uns?
Gott sandte seinen Sohn in diese Welt, um uns mit Gott zu versöhnen. Jesus wurde ein Mensch wie wir, lud unsere Schuld auf sich und starb für sie am Kreuz auf Golgatha. Aus Liebe entschied sich Gott, diesen leidvollen Plan durchzuführen (vgl.: Johannes 3,16).
Was würden wir alles für einen Menschen tun, den wir lieb haben? Vielleicht wären wir bereit, unseren Urlaub, Wohnort oder unsere Karriere aufzugeben, wenn die Situation es erfordert. Doch wer von uns wäre bereit, aus Liebe für einen anderen Menschen zu sterben?
Diese höchste Form der Liebe hat Jesus ausgelebt. Er opferte für uns nicht nur etwas, sondern alles, sein ganzes Leben.[iv]
Stellen Sie sich vor, Sie haben Schulden bei der Bank und können sie nicht bezahlen. Plötzlich kommt jemand zu ihnen und sagt: „Ich bezahle Ihre Schulden. Ich werde hart arbeiten und dann alles tilgen. Sie sind davon frei!“ Das wäre doch einzigartig!
Das, was Jesus für uns getan hat, kann mit der Tilgung von Bankschulden verglichen werden. Jesus nahm unsere Schuld, die wir Gott gegenüber haben, auf sich und bezahlte dafür mit seinem Leben. Wir haben es nicht verdient. Er tat es aus Liebe zu uns (vgl.: 1. Johannes 3,16):
Jesus hat auf verschiedene Art und Weise den Menschen seine Liebe erwiesen. Nennen Sie einige Begebenheiten aus dem Leben Jesu, an denen seine Liebe deutlich wird!
Jesus heilte viele Kranke, versorgte Menschen mit Nahrung, kümmerte sich um ihre inneren Nöte und sagte ihnen, wie sie leben sollten. Er verkündigte ihnen die Grundprinzipien des Reiches Gottes und brachte seine Liebe schließlich dadurch zum Ausdruck, dass er stellvertretend für ihre Schuld am Kreuz auf Golgatha starb (vgl.: Lukas 4,18-19).
Jemand, der sich leichtsinnig in einen Schuldenberg hineinmanövriert, verdient es nicht, dass ein anderer ihm diesen Ballast abnimmt. Ebenso haben wir es nicht verdient, dass uns jemand unsere Schuld vor Gott einfach abnimmt. Aber Jesus ist bereit, es zu tun. Mehr noch, er will uns sogar zu rechtmäßigen Kindern Gottes machen. Und das alles aus Liebe (vgl.: Epheser 2,4-5).
Worin besteht unser Beitrag, um Vergebung unserer Schuld zu bekommen und um gerettet zu werden (vgl.: Johannes 1,12; 1.Johannes 1,9)?
Gott erwartet von uns, dass wir Jesus Christus bitten, unsere Schuld zu vergeben und in unser Leben zu kommen: Wir übergeben ihm die Führung unseres Lebens und vertrauen uns ihm ganz und gar an. Er macht uns dann zu rechtmäßigen Kindern Gottes.
Jesus hat alles für uns getan, damit wir Vergebung unserer Schuld haben und Gottes Kinder werden können. Wer das Angebot Jesu annimmt, bekommt völlig unverdient Vergebung seiner Sünde. Er hat sich damit für das größte Geschenk entschieden, das ein Mensch überhaupt bekommen kann.
Wenn Sie Gottes Liebe persönlich erfahren wollen, müssen Sie zunächst erkennen, dass Sie vor Gott schuldig sind und seine Liebe überhaupt nicht verdient haben. Bitten Sie Jesus Christus im Gebet, in Ihr Leben zu kommen, Ihnen Ihre Schuld zu vergeben und die weitere Führung Ihres Lebens zu übernehmen. Wenn Sie sich so Jesus anvertrauen, werden Sie Frieden mit Gott bekommen. Er wird Sie zu einem neuen Menschen machen.
Tipp: Eine ausführliche Darstellung, wie Sie Ihr Leben Jesus Christus anvertrauen und eine persönliche Beziehung zu Gott bekommen können, finden Sie in Lektion 9.
Sehr treffend wird die Liebe Gottes zu uns in Johannes 3,16 beschrieben. Dort heißt es:
Gott bietet uns seine Liebe an, zwingt uns aber nicht, sie anzunehmen. Wer das Angebot ablehnt, trägt selbst die Verantwortung für seine Schuld. Jeder kann selbst entscheiden, ob er sich auf Gottes Angebot einlässt oder nicht.
Welche Bedeutung soll die grenzenlose Liebe Gottes zukünftig für Sie haben?
Tipp: Eine ausführliche Darstellung, wie Sie eine persönliche Beziehung zu Jesus bekommen können, finden Sie in Lektion 9.
Wir empfehlen Ihnen sehr, den Fernkurs zu dieser Lektion durchzuarbeiten. Und so funktioniert es: